BIS bittet die Öffentlichkeit um Feedback zum überarbeiteten Standard für Schwefelsäure

Das indische Bureau of Indian Standards (BIS) hat eine öffentliche Konsultation zur überarbeiteten Norm für Schwefelsäure angekündigt und lädt Interessenvertreter bis zum 1. Februar 2025 zur Abgabe von Feedback ein. Die bestehende Norm, die erstmals 1950 veröffentlicht und dreimal überarbeitet wurde, wird einer umfassenden Aktualisierung unterzogen, um sie an die internationalen Sicherheitsspezifikationen für Chemikalien anzupassen.
Angleichung des Standards an die ISO-Vorgaben
Der überarbeitete Entwurf enthält Verweise auf die Spezifikationen der Internationalen Organisation für Normung (ISO), ISO/910-1977 und ISO/R 915-1968, um weltweite Einheitlichkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Schwefelsäure, eine hochreaktive und weit verbreitete Industriechemikalie, wurde in vier verschiedene Klassen eingeteilt, jede mit ihren eigenen spezifischen Verwendungs- und Reinheitsanforderungen.
Die in der Überarbeitung beschriebenen vier Klassen sind:
- Technische Qualität (Tech): Eine Flüssigkeit mit einer Farbe, die nicht dunkler als braun ist.
- Batteriequalität: Umfasst zwei Unterqualitäten – konzentriert und verdünnt. Beide sind farblose Flüssigkeiten mit strengen Reinheitsanforderungen für Schwebstoffe und sichtbare Verunreinigungen.
- Chemisch reine (CP) und analytische Reagenzien (AR)-Qualitäten: Klare und farblose Flüssigkeiten, frei von Schwebstoffen und Verunreinigungen. Diese Qualitäten können in verdünnterer oder konzentrierterer Form geliefert werden, je nach Vereinbarung zwischen Käufern und Lieferanten.
Verbesserte Sicherheits- und Qualitätsstandards
Der Normentwurf führt außerdem Höchstwerte für Schwermetalle und Chloride in Schwefelsäure ein, um höhere Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten. Die wichtigsten Spezifikationen für jede Klasse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Parameter | Tech Grade | Batteriequalität (konzentriert) | Batteriequalität (verdünnt) | CP-Klasse | AR-Klasse |
Eisen (Masse-%) | 0.01 | 0.003 | 0.001 | 0.001 | 0.00005 |
Chloride (Masse-%, max.) | - | 0.001 | 0.0003 | 0.0035 | 0.00002 |
Schwermetalle (wie Blei, % max) | 0.005 | - | - | 0.002 | 0.0001 |
Arsen (Masse-%, max.) | 0.004 | 0.00012 | 0.00004 | 0.00002 | 0.00005 |
Selen (Masse-%), max. | - | 0.002 | 0.0006 | - | - |
Kupfer (Masse-%) | - | 0.003 | 0.001 | - | - |
Zink (Masse-%, max.) | - | 0.003 | 0.001 | - | - |
Nitrate (Masse-%, max.) | - | 0.003 | 0.001 | 0.003 | - |
Verpackungs- und Kennzeichnungsanforderungen
Um die Sicherheit während des Transports und der Lagerung zu gewährleisten, legt der Entwurf auch die für jede Schwefelsäuresorte geeigneten Behältertypen fest. Dazu gehören Polyethylenbehälter, Steingutflaschen mit Schraubverschluss, Glasballons und Dosen. Für die Sorten CP und AR müssen die Behälter mit Teflonscheiben ausgestattet und mit HDPE- oder anderen geeigneten Stopfen verschlossen sein.
Darüber hinaus müssen Behälter bis zu 12 Liter Inhalt in roter Schrift deutlich sichtbar mit wichtigen Informationen gekennzeichnet sein, darunter Name und Klasse des Stoffes, Angaben zum Hersteller, Nettogewicht, Chargennummer, Verfallsdatum und ein deutlich erkennbarer Warnhinweis: „ÄTZEND, VORSICHTIG HANDHABEN“. Bei größeren Behältern wie Fässern sollte die rote Schrift mindestens 5 cm hoch sein.
Aufruf zur Rückmeldung der Stakeholder
BIS ruft Hersteller, Branchenexperten und Interessenvertreter dazu auf, den Entwurf zu prüfen und Feedback zu geben, um sicherzustellen, dass der überarbeitete Standard mit den aktuellen Praktiken und internationalen Normen übereinstimmt. Die Konsultationsphase läuft bis zum 1. Februar 2025.
Den vollständigen Text der überarbeiteten Norm für Schwefelsäure finden Sie hier.
Wir erkennen an, dass die oben genannten Informationen vom Bureau of Indian Standards (BIS) zusammengestellt wurden.